Umgebung & Historisches

Der Fröhlerhof liegt am Eingang des Zillertales im Bezirk Schwaz in Tirol. Auf Grund seines hohen Engagements trägt es den Beinamen „Aktivstes Tal der Welt“.

Mehrere Schigebiete, historisch bedeutende Burgen und Schlösser, einige Badeseen sowie der viel besungene Achensee liegen in unmittelbarer Umgebung und betten den Fröhlerhof in eine touristisch sehr bedeutende, reizvolle Landschaft ein.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung:

  • Silberbergwerk Schwaz,
  • Schloss Tratzberg,
  • Rottenburg,
  • Swarovski Kristallwelten.

Historisches um den Fröhlerhof

Die benachbarte Bezirkshauptstadt Schwaz war im Mittelalter nach Wien die zweitgrößte Stadt Österreichs. Der blühende Bergbau und die Geschicke der berühmten Handelsfamilie Fugger brachten Wohlstand und Wirtschaftskraft in die Region.

Die direkt oberhalb des Fröhlerhofes gelegene Rottenburg wurde bereits im 12. Jh. erbaut. Um 1180 wird erstmals das bayrische Geschlecht der Rottenburger als Ministerialen der Grafen Andechs von Tirol
genannt.

Den Rottenburgern diente die Burg als Stammsitzund zugleich auch als Gerichtssitz. Sie verwalteten große Gebiete im Tiroler Unterland und dem heutigen Italien.

Der Fröhlerhof diente hierbei als Verwaltungshof. Die Rottenburger stiegen zu einem der mächtigsten Geschlechter Tirols auf. 1594 verlegte Herzog Ferdinand II. den Gerichtssitz von der Rottenburg auf das unterhalb gelegene Schloss Rotholz.

Wirtschaftliche und Gesellschaftliche Drehscheibe

Die Rottenburg galt im Mittelalter als Zentrum der Edelleute und Adeligen und war wirtschaftliche Drehscheibe und Verwaltungszentrum von Tirol. Das Gebiet steht nunmehr unter Natur- und Denkmalschutz. Die Versöhnungsstiege in der Ruine Rottenburg erinnnert an die Versöhnung der verfeindeten RottenburgerGrafen durch die Heilige Notburga.

Die Rottenburg liegt auf einer mit Fichten und Buchen dicht bestandenen Felskuppe süd- östlich des Fröhlerhofes.

„Heiliger Boden“ im Bereich des Fröhlerhofes

Untrennbar verbunden mit der Geschichte der Rottenburg ist die heilige Notburga, die hier als „Beschließerin“ Wirtschafterin tätig war.

Die heilige Notburga ist Schützerin vor und in der Not. Die einzige Landesheilige von Tirol. Sie war die Tochter eines Hutmachers aus Rattenberg und kommt 1265 als Dienstmagd und Türbeschließerin auf die Rottenburg. Da sie sich der Armen annimmt, erregt sie den Unmut der geizigen Schlossherrin und wird von der Burg gejagt.

Sie begibt sich in die Dienste des Spießenbauersin Eben am Achensee, wo sich das berühmte Sichelwunder ereignet. Notburga kehrt später wieder auf die Rottenburg zurück und versöhnt sich mit ihrer früheren Herrin an deren Sterbebett. Der Legende nach soll gleich nach dem Tod Notburgas im Jahre 1313 ihre Schlafkammer in der Burg in eine Kapelle umgewandelt worden sein. Später wurde die heute noch bestehende Notburgakapelle nach Plänen von Joseph Menardi aus Steinen eines ehemaligen Schalenturmes errichtet.